San - Dahlmanns parafrazy 1

den Rücken kehren

jmd etw verlassen, sich abwenden

sich mit einer Situation abfinden

eine Situation ertragen

die Gleichmacherei

der Egalitarismus

konstant ausgeglichen

immer/ stets besonnen

sich herumschlagen

sich quälen

die Verwaltungsarbeit

die Bürokratie

Dieses Land erstickt an seinem Mittelmaß.

Dieser Staat wird qualitativ immer durchschnittlicher.

ausgemusterter Rechner

ausgesuchtes Gerät zum Rechnen

Sie werden gefördert ung nicht gebremst.

Man unterstützt sie und man beschränkt sie nicht.

anspruchsvoll

lehrhaft

Es gibt Aufnahmeprüfungen und Probezeiten

Es gibt Vorprüfungen und Prüfungszeiten (Bewährung)

jdn/etw zugrunde richten

ruinieren, zerstören

... tippt er einen Stapel Entlaßbriefe auf dem einzigen Computer der Station.

... schreibt er auf dem einzigen Rechner der Abteilung eine Menge von Berichte, die Kranke nach Hause nimmt, und die über Behandlungen, Medikamente usw. informieren.

"Zugeschoben" nennt man das.

(Jährlich) Immer weniger Plätze für Patienten.

Deshalb verschwinden Jahr für Jahr immer mehr Liegeplätze.

Jedes Jahr gibt es weniger Betten für die Patienten.

Wenn Dr. Mertens gegen sechzehn Uhr fast alle seine Patienten endlich visitiert hat, wenn er Dutzende Diagnosen verschlüsselt hat...

Wenn Dr. Martens cirka 16 Uhr fast alle seine Kranken kontrolliert/besucht hat, wenn er eine ganze Reihe von Diagnosen kodiert hat...

Für alle, die sich an die Notaufnahmetür schleppen, in desolatem Gesundheits- oder Pflegezustand vom Rettungsdienst gebracht werden.

Für alle, die sich an sie Notaufnahmetür mit letzter Kraft kommen, Kranke oder Pflegefälle, die von der Rettungsdienst transportiert werden.

In eine schäbiges Bett in einem noch schäbigeren Raum

In einer abgenutzten Liegestatt, in einem mehr abgenutzten Zimmer.

Wenn einer der anderen Kollegen nachts um drei aufgefunkt wird, wird Mertens automatisch mit wach, denn so dünn wie Rigips ist Oropax nicht dick.

Die Wände sind so dünn, dass Mertens wach wird, obwohl er Ohrenstöpsel trägt, denn sein Kollege angerufen wird.

Sie bekommt nur "Freizeitausgleich", denn sie real nie nehmen kann.

Sie bekommt Freizeit nastatt Überstunden, den sie in Wirklichkeit nicht ausnutzen kann.

Der Frust der Weißkittel speist sich noch aus anderen Quellen, die viel tiefer in Hippokrates' Hinterland reichen als nur bis in die rechten Hintertaschen seiner Adepten.

Die Ärzte ärgern sich aus vielen Gründen die wichtiger sind als Geld.

Bei ständig steigender Arbeitsverdichtung.

In derselben Zeit müssen sie immer mehr Dinge erledigen.

Und in Mahlstrom der Säkularisierung und Verwissenschaftlichung alles Intuitive und Numinose dieses einst so hehren Berufes verbrämt.

und in der Tendenz zur Verwirklichung und Beweisung alles, was keine Regeln hat oder nicht erklärbar, verschönt dieses Beruf.

... und die jungen Ärzte auf den Stationen mit ihrer Bürokratieflut versauern...

Junge Ärzte haben viel zu tun (Verwaltungsarbeit), weswegen sie keine Zeit für Weiterbildung haben.

Das medial-merkantile Abrakadabra unserer Tage heißt "Mittlere Grenzverweildauer"...

Häutiges Schlagwort (Modewort) betrifft die Zeit, wie lange der Mensch im Krankenheit ist.

... mit pyramidaler Befehlsstruktur.

Ein Chef steht in der Spitze und befehlt.

Man trägt zwar grün, ist es aber nicht.

Die Chirurgen (mögen sich nicht) werden keine Freunde mehr.

Nun bestimmen die Geschäftsführer auch die medizinische Leistungsvorgaben, auch jene der drei neuen "Chefärzte light", die sich den alten Kuchen untereinander aufteilen müssen.

Nun legen die Machthaber (Leute von außen) Maßregeln fest, auch jene der drei neuen Chefs (es gibt jetzt keine wirklichen Chef), die sich jetzt die Kompetenzen aufteilen müssen.

Auch im ambulanten Bereich der Praxen ist Schluß mit lustig.

Es ist immer schlimmer zum Arzt gehen um sich zu besuchen.

... aufgrund gesperrter Niederlassungsbezirke...

wegen geschlossenen Bereichen wo Praxen sind.

Die niedergelassenen Fachärzte zwingt man jetzt durch ständige Honorarkürzungen in die Knie...

Die Ärzte, die ständig beheimatet sind krigt man durch Kürzungen ihres Gehaltes klein.

Freie Hausarztpraxen gibt es in Deutschland bald wie Sandkörner auf Hiddensee.

E gibt immer mehrere private (unabhängige / zahlbare) Praxen für Familienärzte

Seine zuständige Kassenärztliche Vereinigung zahlt im sein Geld, bis auf eine Abschlagszahlung, erst sechs bis neun Monate später.

Die Vereinigung, die für den Lohn der Ärzte verantwortlich ist, zahlt die Anzahlung (den Vorschuss) und dann den Rest des Gelds erst von 6 bis 8 Monaten später.

Eine praxis ist eine Mischkalkulation, in der die private die gesetzliche Krankeversicherung subventioniert.

Bei der Praxis ist es so, dass die gesetzliche (amtliche) Krankenversicherung durch die private (nicht amtliche) teils finanziert wird.

Die sechziger, siebziger und die achtziger waren die "fetten" Jahre.

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts waren die besten Arbeitsbedingungen für die Ärzte.

Zu dessen Bauernopfern sind die jungen Ärzte auserkoren worden.

Die jungen Ärzte opfert man jetzt der Sache zugute./ werden jetzt ausgenutzt.

Die medizinische Ost-West-Drift boomt.

Man beobachtet die Migration der Ärzte nach anderen Länder zwecks besseren Arbeitsbedingungen. / Auswanderung der Ärzte nach Westen.